Körper-Akupunktur
„Akupunktur ist der bessere Schmerzhemmer – Akupunktur lindert
chronische Schmerzen im unteren Rückenbereich besser als die
konventionelle Behandlung aus Schmerzmitteln, physikalischer und
Bewegungs-Therapie. Zu diesem Ergebnis kamen Ärzte der Universität
Regensburg bei einer Studie mit 1162 Teilnehmern. Die Akupunkturgruppe
wurde fünf Wochen lang wöchentlich zweimal für 30 Minuten behandelt. Nach
einem halben Jahr spürten fast 48 Prozent der Patienten aus dieser Gruppe
eine deutliche Schmerzbesserung. Im Vergleich hierzu war dies nur bei 27
Prozent der konventionell Behandelten der Fall.“
(Zitat aus der
Zeitschrift „Go longlife !“, Ausgabe 5/2007)
Selbstverständlich lassen sich durch Akupunktur nicht nur
Rückenschmerzen behandeln, auch Gelenkschmerzen, Muskel- und
Sehnenprobleme und v.a. Migräne sind der Akupunktur zugänglich. Sie
findet außerhalb der Schmerztherapie auch Anwendung und ist Erfolg
versprechend bei chronischen Haut- und Darmerkrankungen, Allergien
und Entzündungen.
Es handelt sich
um eine Therapiemethode, die dann zum Einsatz kommen sollte, nachdem
die Diagnose der Beschwerden klar gestellt wurde und übliche,
wirkungsvolle Behandlungsweisen ausgeschöpft bzw. unzureichend
wirksam sind.
In diesen Fällen
jedoch – und sie sind nicht selten – ist es durchaus vernünftig und
vor dem Hintergrund der „Traditionellen Chinesischen Medizin – TCM“
logisch, sich von Akupunktur eine wirkliche Besserung zu
versprechen.
Die Wirkung der
mehrere Jahrtausende alten Therapiemethode beruht nicht etwa auf
„Hokuspokus“, sondern wurde inzwischen wissenschaftlich belegt: Die
Nadel als Stimulus (Reiz) an den ausgewählten Punkten stimuliert
(reizt) dort Nerven, die aus der Körpertiefe an die Oberfläche
treten und so der Beeinflussung von außen zugänglich sind. Die durch
die Nadeln gereizten Nerven geben Impulse an das Zentralnervensystem
(ZNS) sowie an hormonproduzierende Organe (Nebennierenrinde) weiter,
so dass es über Reflexvorgänge und Hormonausschüttungen zur Wirkung
kommen kann. In vielen Fällen spielen auch lokale Wirkungen (d.h.
Wirkungen am unmittelbaren Ort des Nadeleinstichs) eine Rolle.
Akupunktur wirkt
also nicht nur bei Chinesen, allerdings wirkt sie natürlich auch
nicht bei jedem Menschen gleich intensiv.
Dies ist
vergleichbar mit der Verabreichung des gleichen Medikaments in der
gleichen Dosis zwecks Behandlung der gleichen Erkrankung an zwei
verschiedene Personen: Selbst wenn Geschwister behandelt werden,
muss das Ergebnis immer abgewartet werden und kann sich in beiden
Fällen stark unterscheiden.
Kosten: Seit
2007 übernehmen die Krankenkassen die Akupunktur-Behandlung bei 2
Krankheiten, 10 Sitzungen à 30 Minuten müssen nach 6 Wochen beendet
sein:
- chronische
Lendenwirbelsäulenbeschwerden
(die Beschwerden
müssen bereits seit 6 Monaten bestehen, früher schon behandelt
worden sein und dürfen nicht weiter in die Beine ausstrahlen als bis
zum Knie – in Zweifelsfällen ist ein Facharztbefund nötig, um die
Diagnose zu bestätigen)
- chronische
Knieschmerzen, aber nur bei bekannter Knie-Arthrose
(die Diagnose
muss immer durch ein Röntgenbild bestätigt worden sein, was in
vielen Fällen bereits früher getan wurde, und die Beschwerden müssen
mindestens seit 6 Monaten bestehen)
Bei allen
anderen Anlässen bleibt Akupunktur eine Privat-Behandlung und kostet
EUR 250.- für 10 Sitzungen.
Ohr-Akupunktur
Durch gezielte Stimulation bestimmter Punkte an der Ohrmuschel
können viele Krankheitsbilder nachhaltig positiv beeinflusst werden.
Hierzu zählen insbesondere
-
Schmerzen und Bewegungseinschränkungen am Bewegungsapparat (Muskeln,
Sehnen und Bänder, Gelenke, Wirbelsäule etc.)
-
Sonstige Schmerzen
-
Manche internistischen Krankheitsbilder
-
Psychovegetative Krankheitsbilder
-
Allergien
-
Raucherentwöhnung und Gewichtsreduktion können erleichtert werden (die
Ohr-Akupunktur ist hier als Unterstützung zu sehen)
Ohr-Akupunktur kann
selbstverständlich nur dann eingesetzt werden, wenn andere -
Schul-medizinische - Maßnahmen zur Diagnostik oder Therapie einer
Erkrankung nicht zwingend sind.
Eine Behandlung kostet
20 EUR, es wird nur eine Behandlung durchgeführt und erst bei erneutem
Bedarf ggf. wiederholt. Man braucht 30 Minuten Zeit. Mit hoher
Wahrscheinlichkeit spart man nach der Behandlung deutlich Medikamente ein.
Ich setze keine
Permanent-Nadeln (Nadeln oder "Druckknöpfe", die länger als ½ Std. am Ohr
verbleiben) ein. Hierdurch kommt es immer wieder zu Druckgeschwüren am
Ohrknorpel ("Perichondritis"), in der Folge auch zu unabänderlichen
Verformungen des äußeren Ohres. Eine bessere Wirksamkeit ist für
Permanent-Nadeln oder -Knöpfe NICHT bekannt.
Die gesetzlichen
Krankenkassen übernehmen die Kosten nicht.
Privatleistungen bei gesetzlich Versicherten
(Handhabung in meiner Praxis):
Viele Medikamente, auch nachweislich
wirksame, werden von den gesetzlichen Krankenkassen nicht mehr
übernommen.
Wenn wir diese verabreichen (per Spritze in den Muskel oder
knapp unter die Haut, auch per Spritze in die Vene oder per Infusion
in die Vene) erhalten wir von Ihrer Krankenkasse dafür keinerlei
Entschädigung. Daher zahlen Sie für eine solche Behandlung nicht nur
Ihr Medikament, sondern Sie zahlen auch bei uns die
anfallenden Kosten. Diese habe ich so knapp als möglich kalkuliert,
wohl wissend, dass Sie bereits an vielen Stellen zur Kasse gebeten
werden. Ich habe mich stets an der zur Zeit gültigen
„Gebührenordnung für Ärzte, GOÄ“ orientiert und für Sie - als
sonst nicht privat Versicherten - den einfachen Gebührensatz
gewählt, jeweils um einige Cent nach oben aufgerundet, um einen
glatten Betrag zu erhalten (dafür ist die Basis aber auch nur der
1fache Satz).
Ähnlich verhält es sich mit
anderen, nicht medikamentösen Leistungen. In unserer
Leistungsbeschreibung hier auf der Homepage befindet sich im Text der betroffenen
Leistungen ein entsprechender Hinweis.
Selbstverständlich können z.B. Vorsorgeleistungen, die nur alle
2 Jahre von der gesetzlichen Kasse übernommen werden, auch jährlich
durchgeführt werden - in diesem Fall „in den Jahren dazwischen“
wiederum als sog. „Privatleistung“. Die Kosten sind verschieden,
denn in diesem Fall können Sie sich Ihren „Check up“ ja ganz
persönlich zusammenstellen:
Einfacher
Check up (Beratung, Untersuchung, Blutentnahme für Blutzucker,
Chol. + Urintest) |
EUR 30.- |
Kompletter Check up inkl. |
|
|
EKG |
EUR 15.- |
|
Belastungs-EKG |
EUR 25.- |
|
Lungenfunktion |
EUR 15.- |
|
Langzeit-Blutdruck-Messung |
EUR 25.- |
|
Ultraschall-Untersuchung Bauch |
EUR 20.- |
|
und nat.
mit Beratung und Untersuchung |
EUR 30.- |
komplett |
EUR 130.- |
(Alle möglichen
Zwischenstufen sind denkbar.) |
|
Nota bene: Die Abrechnung in der
privat-ärztlichen Liquidation lässt nicht auf die Vergütung durch
die gesetzlichen Kassen bezüglich der aufgeführten Leistungen
schließen, wenn die Leistung als sog. „Kassenleistung“ erbracht wird.
Sollten Sie
privat versichert sein, so gilt die Abrechnung nach der GOÄ wie
allgemein üblich.
Spritzen und Infusionen als Aufbau- bzw. Unterstützungsbehandlung:
1.
zum
Aufbau/Anregung des Nervenstoffwechsels nach besonderen –
auch körperlichen – Belastungssituationen durch Vit. B-Komplex oder
Vitamin B12 zum als i.m.-Spritzen (i.d.R. in den Gesäßmuskel)
(In der Apotheke
zahlen Sie für 10 Ampullen: B-Komplex ca. 27.- € / B12 ca. 10.- €)
2.
zum
Aufbau/Anregung des Nervenstoffwechsels nach besonderen –
auch körperlichen – Belastungssituationen durch Vitamin B12 als
Infusionen unmittelbar in die Blutbahn
(In der Apotheke
zahlen Sie für das Infusionsmaterial ca. 40.- € und für 10 Ampullen
Vit. B12 ca. 10.- €.)
3.
zur
Stärkung der Abwehrkräfte insbes. in den Übergangs-Jahreszeiten
durch Vitamin C als i.m.-Spritzen (i.d.R. in den Gesäßmuskel)
ODER als Infusionen - diese sind in der Wirkung effizienter, da sie
den Wirkstoff unmittelbar ins Blut schleusen
(Preis in
Apotheke für 10 Ampullen ca. 13,50 € / bei Infusionstherapie ca.
40.- € zusätzlich für das Infusionsmaterial)
4.
bei
Karzinom-Erkrankungen zur begleitenden Therapie oder bei
chronischen Gelenkkrankheiten (wie Arthrosen): Das
homöopathische Mistelpräparat Plenosol als s.c.-Spritzen (subkutan
= Spritzen unmittelbar unter die Haut). Im Falle einer bösartigen
Erkrnakung muss die Maßnahme in Absprache mit der die Therapie
leitenden Klinik erfolgen, d.h. Sie müssen sich von dort „grünes
Licht“ geben lassen, damit sicher ist, dass die Wirkung sonstiger
Therapien nicht beeinflusst wird.
(Preis
in Apotheke für 10 Ampullen: ca. 31.- € / Bei Karzinom werden
Spritzen und Arztleistung von der Krankenkasse übernommen.)
5.
bei
Hörsturz oder Ohrgeräusch (Tinnitus) zur Verbesserung der
Innenohr-Durchblutung durch das Kortikoid Dexamethason als Infusionen (direkt in die
Blutbahn)
(Preis in
Apotheke für Infusionsmaterial ca. 40.- € und für 10 Ampullen Dexa 8 ca. 20.- €)
6.
zur
Verbesserung der Durchblutung des Zentralnervensystems (ZNS)
bzw. zur Steigerung der Gefäßdurchblutung generell ODER der
Hirnleistung durch den Wirkstoff Piracetam als Infusionen
(direkt in die Blutbahn)
(Preis in
Apotheke für Infusionsmaterial ca. 40.- € und für 10 Ampullen: Piracetam ca. 15,50 €)
7.
zur
Besserung chronischer Gelenkbeschwerden (z.B. bei Arthrosen oder
chronischen Wirbelsäulen- u./o. Bandscheibenproblemen oder auch
rheumatischen Leiden des Bewegungsapparats) durch das
homöopathische Präparat Zeel als i.m.-Spritzen (i.d.R. in den
Gesäßmuskel) ODER als subkutane Spritzen (unmittelbar u n t e r
die Haut) ODER als intrakutane Spritzen (Quaddeln, d.h. Spritzen
i n die Haut) ODER auch als i.v.-Infusion (direkt in die
Blutbahn)
(Preis in
Apotheke für die Ampullen: Zeel = ca. 22.- € / bei Infusionstherapie
ca. 40.- € zusätzlich für das Infusionsmaterial)
8.
zur
Besserung traumatisch (also durch äußere Gewalteinwirkung wie
etwa Sturz) bedingter Gelenkbeschwerden durch das homöopathische
Präparat Traumeel als i.m.-Spritzen (i.d.R. in den Gesäßmuskel)
ODER subkutane Spritzen (unmittelbar u n t e r die Haut) ODER
als i.v.-Infusion (direkt in die Blutbahn)
(Preis in
Apotheke für 10 Ampullen: Traumeel = ca. 12.- € / bei
Infusionstherapie ca. 40.- € zusätzlich für das Infusionsmaterial)
Auch die
Arztkosten für o.g. Therapien werden von der gesetzlichen
Krankenkasse nicht übernommen. Daher müssen Sie zusätzlich zu o.g.
Apothekenkosten zu o.g. Leistungen noch folgende Arztkosten rechnen:
a.
10er
Serie i.m.-/s.c.-Spritzen: 30,- €
b.
10er
Serie Infusionen: 100.- €
c.
10er
Serie Quaddeln (i.c.): 33.- €
Bei
Durchführung der Behandlung im Rahmen von Hausbesuchen (was
natürlich nicht bei Infusionen machbar ist) liegen die Kosten je
nach Entfernung um 25.- € bis 35.- € höher.
Bei Patienten
mit privater Versicherung erfolgt die Abrechnung nach GOÄ
(Privatärztliche Gebührenordnung für Ärzte), die Maßnahmen werden
durch die Versicherung im Normalfall erstattet – jedoch können wir
im Einzelfall natürlich nicht für die Krankenkasse sprechen: Fragen
Sie ggf. vorher nach. |